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SchreckenBlog
Steckbrief
Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulgare)
Liguster ist ein einheimischer Strauch der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Zu seinen nächsten Verwandten gehört u.a. der Flieder (Syringa).

Er wächst aufrecht und hat recht biegsame Zweige, die keine Dornen oder Stacheln tragen. Junge Zweige haben eine olivgrüne bis braune, zur Spitze hin oft leicht behaarte Borke und sind mit Korkwarzen (Lentizellen) besetzt. Ältere Zweige sind mehr oder weniger hellgrau.

Die Blätter sind eiförmig-lanzettlich, 3-6 cm lang, ledrig, nicht behaart und oberseits dunkelgrün glänzend. Zum Winter hin können sie auch dunkelviolette Farbtöne annehmen. Sie sind gegenständig oder manchmal in dreizähligen Wirteln angeordnet; d.h. an einer Stelle am Zweig entspringen meist zwei, manchmal auch drei Blätter.

Da der wilde Liguster in Mitteleuropa die meisten Blätter zum Winter hin bzw. auch während des Winters abwirft, werden in Mitteleuropa normalerweise Zuchtsorten gepflanzt, die ihre Blätter größtenteils behalten.

Liguster blüht weiß, die Blütenstände sind Rispen und sehen ein bisschen aus wie kleine Fliederblüten. Die schwarzen, kleinen, glänzenden Beeren sind giftig; man hat sie früher zum Färben von Kleiderstoffen verwendet.

Text: Oskar Neumann


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